3. Tag - New York

Roadtrip – Neuenglands leuchttürme

Dem Jetlag ging es schon besser, daher schlief ich bis um 6 Uhr durch. Beim Blick aus dem Fenster, sah ich, dass ich den Besuch der Brooklyn Bridge Promenade auf den heutigen Tag verschieben hätte sollen. Die gerade aufgehende Sonne beschien das Empire State Building im satten orange. Kein Grund zu ärgern, muss ich eben nochmal nach NYC fliegen, um endlich mal die Skyline bei Sonnenaufgang zu fotografieren. Ich holte mir schnell Kaffee vom Starbucks um die Ecke, vor dem mich ein sehr höflicher Obdachloser um eine Zigarette anbettelte. Bei so einer netten Art, gebe ich ihm natürlich eine. Er fragte ob ich denn schon meiner Mama Blumen geschenkt habe heute am Muttertag. Meiner Mama, die bereits die Blumen zum Muttertag schon bekommen hatte, schenkte ich noch einen kleinen Anruf hinterher, danach ging es auch schon los. Auf dem Programm stand eigentlich nichts Bestimmtes. Draußen war es um 7 Uhr morgens schon angenehm warm, und T-Shirt Wetter.

Als erstes ging ich zur Park Avenue und von da aus die zwei Blocks zum Grand Central Terminal. Es war fast nichts los auf den Straßen. Wahnsinn wie sich das Verkehrschaos von Freitag doch zum Sonntag verändert hatte. Im Bahnhof machte ich erstmal ein paar Fotos und ging dann wieder zur grünen U-Bahn Linie nach unten. Ich wollte noch zum Flatiron District um das berühmte Flatiron Building zu sehen. Ich habe immer das Glück mit komischen Menschen im U-Bahn Wagon zu fahren.

Dieses Mal war es eine stinkende Frau, die das ganze Abteil durch ihren Uringestank belästigte. Gut dass es nur wenige Stationen waren. Ich ging den kurzen Weg zum Flatiron Building. Es war ein wunderschöner Sonntagmorgen, überall blühte es um mich herum. Mein Magen knurrte und verlangte nach Frühstück. Auf der Flatiron Plaza, ein kleiner Platz bestückt mit Tischen und Stühlen, gab es free WiFi. Ich guckte in Foursquare nach einer Deli Empfehlung und wurde auch einen Block weiter fündig. Beim City Market Cafe holte ich mir ein Ham & Egg Roll und ein Strawberry Cheesecake Croissant. Dazu gab es O-Saft und Vitamin Water, und natürlich nochmal Kaffee. In einer schönen braunen Papiertüte transportierte ich die Ware die paar Meter zurück zur Flatiron Plaza und aß gemütlich in der Sonne vor dem weltberühmten Gebäude mein Frühstück.

An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass das Rauchen an allen öffentlichen Plätzen und Parks in New York verboten ist. Schade, das wäre noch gemütlicher gewesen. Ich hielt es dennoch lange auf der Plaza aus, es war herrlich schön und da vergaß man schon die „Zigarette nach dem Frühstück“. Ich schlenderte gemütlich die 5th Avenue Richtung Norden und guckte hier und da. Ganz wusste ich noch nicht was ich noch machen sollte. Ich kaufte ein paar Souvenir-T-Shirts und den obligatorischen Magneten. An der 50. Straße schaute ich mal bei Top oft he Rocks nach dem Rechten. Ich hatte keine Karte vorgebucht, da ich nicht wusste wie das Wetter ist. Es war nicht so viel los, daher kaufte ich mir eine Karte, die mir in 1,5 Stunden Einlass versprach. In der Zeit drehte ich eine kleine Runde über den Times Square, auf dem ich tatsächlich den berühmten Naked Cowboy traf.

Vorher war ich allerdings noch in der M & Ms World. Dieses Mal habe ich keine schönen Farben gekauft, denn letztens war die Überraschung über den Rechnungsbetrag sehr groß. Ich kauf sie dann doch lieber im Supermarkt, wenn gleich nicht in den tollen Farben. Ich entdeckte weiße I love NY M&Ms, die fand ich allerdings zu schade zum Essen, daher kaufte ich sie nicht. Dafür wanderte eine neue Pyjamahose in die Einkaufstüte. Beim Hard Rock Cafe schaute ich auch noch vorbei, und danach war es auch schon wieder Zeit um zum Rockefeller Center zurückzukehren. Ich musste nicht lange warten und durfte auch gleich schon in den Fahrstuhl. Der hat oben eine transparente Scheibe, der Schacht ist mit blauen Spots ausgeleuchtet, so dass man sehen kann wie schnell und hoch man fährt. Meine Ohren waren natürlich wieder zu und ich musste wirklich Druckausgleich machen.

Auf dem Observation Deck tummelten sich die Leute nur. Ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen und guckte mir alles genau an. Als ich den 360° Rundumblick genossen hatte, fuhr ich auch schon wieder nach unten. Ich nahm die nächste Treppe zur Subway, denn die Füße taten nun doch schon wieder weh, und fuhr zum Bryant Park. Zwischen den Wolkenkratzern ist dieser Park eine Augenweide, und einer meiner Lieblingsorte in Manhattan. Da heute Sonntag, und auch noch Muttertag war, zog es viele New Yorker dorthin. Ich ließ mich auf den grünen Stühlen nieder und aß ein Softeis. Mir persönlich sind die amerikanischen Sundays (Softeis) immer zu süß, somit stocherte ich nur ein paar Mal rein. In der Sonne wurde es mir dann doch zu heiß und ich bemerkte den ersten Sonnenbrand. Da ich sowieso von meinem gebuchten Chauffeur um halb 4 abgeholt wurde, beschloss ich mir noch einen Iced Tea bei Starbucks gegenüber vom Hotel zu genehmigen.

Dann kam auch schon eine SMS, dass der Fahrer am Hotel eingetroffen ist. „Gisela Santiago“ Es war erst kurz vor 3, aber es passte mir, dass ich jetzt schon nach Newark fahren konnte. Ich ging über die Straße zum Hotel und holte das Gepäck aus der Luggage Storage. Aber keine Gisela war vor Ort. Somit wartete ich bis halb vier. Immer noch keine Gisela. Ich beschloss den Mann anzusprechen, der schon länger vor einem schwarzen großen GMC stand. Er wartete natürlich auf mich, und das seit einer halben Stunde.Ich hatte zwar kein schlechtes Gewissen, er war ja erst für diesen Augenblick gebucht, dennoch hätte ich ja auch früher losdüsen können. Naja, dann ging es jetzt nach Newark. Leider steckten wir kurz im Lincoln Tunnel im Stau, daher dauerte die Fahrt etwas länger. Es wurde im Wagen kostenloses Wifi, Getränke, Kaugummi, und vieles mehr zur Verfügung gestellt.

Am Flughafen angekommen, ließ mich der Fahrer am Rental Car Gebäude von Budget und Dollar aussteigen. Keine Warteschlange, ich kam gleich dran. Ich hatte über billiger-mietwagen einen Midsive SUV gebucht. Der Mitarbeiter wollte mir ein Upgrade für einen Cadillac Luxury SUV für 30 Dollar mehr pro Tag andrehen, aber das war wirklich zu viel des Guten. Ich blieb bei Midsize, auch keine Roadside Versicherung und auch kein Navi, das es übrigens jetzt mit kostenlosem WiFi für Hotspots im Auto gibt. Das einzige was ich dazu buchte war ein EzPass Gerät, das mir die Tolls sparte. Vom letzten Nordosturlaub wusste ich, dass die Tollstraßen teilweise über 10 Dollar Gebühr kosteten, da kommt bei 14 Tagen auf jeden Fall was zusammen.

Schnell war alles abgewickelt und ich wurde auf dem Parkplatz gleich von einer Mitarbeiterin in Empfang genommen. „Midsize SUV, the white one over there, next to the silver one“ Ich guckte wo die Dame hinzeigte, sah aber keinen Midsize SUV, erst recht keinen Weißen. Ein Nissan Pathfinder stand in der Ecke, der war aber rot. „You mean the red one?“–„No, the white one, next to the silver one!“ wiederholte die Dame… the keys are inside!“ Okay, ging ich eben zu dem Weißen.“ Meint sie den hier? Das kann nicht sein.“Ich stand vor einem Nissan Armada, ein Full-Size-Schiff. Ich zog am Türgriff, der ging nicht auf. Okay, dann hatte ich die Frau doch falsch verstanden. Also hab ich sie kurz gesucht und ihr gesagt, dass der „White One!“ zugeschlossen ist.

Sie verschwand für drei Sekunden und drückte mir danach den Schlüssel in die Hand. „byeeee..“ Ich sah das weiße Ungeheuer gegenüber am Parkplatz stehen und drückte den „Aufschließ-Knopf“ und jetzt war es zu 100 % klar, der Armada blinkte. Ich freute mich zwar, aber war doch etwas überrascht, da ich eben was Kleineres erwartet hätte. Wird schon passen. Ich packte das Gepäck ein und fuhr vom Platz. Nach kurzer Eingewöhnung fuhr sich das Wohnzimmer auf Rädern doch sehr gut.

Auf der George Washington Bridge war Stau auf 6 Spuren und somit verbrachte ich die nächste Stunde im Verkehr. Mein Magen knurrte. Ich hatte zufällig in Google eine kleine Hafenpromenade in Bridgeport entdeckt, wo ich einkehrte. Captans Cove Seaport nannte sich die Location und war richtig schön gemacht. Es war auch noch weil Sonntag und wahrscheinlich Muttertag war, sehr gut besucht. Das Wetter spielte natürlich auch eine große Rolle. Für mich gab es Shellfish und Burger inklusive schöner Abendstimmung vor den angelegten Segelbooten.

Übersicht Roadtrip - Neuenglands Leuchttürme

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Von New York aus machen wir eine Rundreise an der Ostküste. Washington DC bis zu den Niagara Fällen. Von dort aus fliegen wir in die Sonne nach Florida.